Frieren Bienen im Winter?
Der Winter hat ganz Frankreich im Griff und die ersten Minustemperaturen sind zu spüren! Wenn uns kalt ist, ist dann auch den Bienen kalt? Auch Bienen können Kälte empfinden.
Sie sind kaltblütige Insekten, was bedeutet, dass sie keine Körperwärme produzieren wie wir. Unter 10 °C wird eine isolierte Biene unbeweglich, kühlt aus und kann sehr schnell sterben. Umgeben von allen anderen Bienen können sie sich aufwärmen, um zu überleben. Die Gruppe trägt dazu bei, eine konstante und angemessene Temperatur zu gewährleisten.
Wie überstehen sie den Winter? Die Honigbiene nutzt eine beeindruckende kollektive Strategie: den sogenannten Wintertraube.
Dieser Cluster entsteht, indem sich die Bienen zu einem kompakten Ball um die Königin versammeln. Die Bienen in der Mitte vibrieren mit ihren Brustmuskeln, um Wärme zu erzeugen. Die Bienen am Rand des Clusters dienen als Isolierung: Sie leiten die entweichende Wärme zurück zum Zentrum des Clusters. Sie wechseln regelmäßig ihre Position mit den Bienen im Inneren, um nicht zu erfrieren.
So kann die Mitte des Clusters unabhängig von der Temperatur außerhalb des Bienenstocks eine Temperatur von 30 bis 35 °C erreichen. Am Rand des Clusters herrscht eine Temperatur von 8 bis 12 °C. Um diese Wärme zu erzeugen, nutzen die Bienen ihre Muskeln und nicht die Bewegung ihrer Flügel (im Winter fliegen sie nicht).

Wie viele Bienen sind es im Winter? Im Winter ist der Schwarm viel kleiner als im Frühling. Eine große Kolonie schrumpft von 50.000 Bienen auf nur 10.000 im Winter. Die Königin hört ebenfalls auf, Eierzu legen oder legt nur noch sehr wenige. Im Februar/März nimmt sie ihre Tätigkeit wieder auf.
Entgegen der landläufigen Meinung schlafen die Bienen während dieser Winterpause nicht den ganzen Tag. Sie bleiben aktiv. Während im Frühjahr und Sommer die Aktivitäten wie Reinigung, Fütterung der Larven, Bau der Waben, Belüftung des Bienenstocks, Bewachung des Eingangs oder auch das Sammeln von Wasser und Propolis sehr intensiv sind, ändert sich dies im Winter völlig.
Die Bewegungen im Bienenstock sind langsam. Jede Anstrengung muss abgewogen werden: Ist sie notwendig oder noch nicht? Sie sparen ihre Energie. Sie verlassen den Bienenstock fast nicht mehr, da sie bei Temperaturen unter 12 °C große Schwierigkeiten beim Fliegen haben.
Die Fähigkeit der Bienen, niedrigen Temperaturen zu widerstehen, beruht auf ihrer ausgeprägten sozialen Organisation und ihrem koordinierten Zusammenwirken innerhalb des Schwarms.
Bienen stellen sich den Jahreszeiten entgegen
Es ist bekannt, dass Bienen eine wichtige Rolle bei der Bestäubung spielen, doch ihr Überleben hängt stark vom Verlauf der Jahreszeiten ab. Der Winter ist eine kritische Zeit für das Bienenvolk, und der Klimawandel stört ihren natürlichen Rhythmus.
Kälte:
Intensive oder anhaltende Kälte kann die Bienen schwächen, indem sie ihnen den Zugang zu ihren Nahrungsvorräten erschwert. Dies könnte zum Tod eines Teils oder sogar der gesamten Kolonie führen.
Achten Sie auf die Isolierung Ihres Bienenstocks: Bringen Sie eine Bodenplatte für belüftete Böden, eine Aluminiumschicht (Typ Isoruch) auf den Rahmen und einen Isolierschaum im Dach (Typ Apifoam) an.
Feuchtigkeit:
Feuchtigkeit ist manchmal gefährlicher als Kälte. Sie kann zu Kondensation im Bienenstock und damit zu einer Abkühlung der Bienen führen. Außerdem kann sie die Bildung von Schimmel begünstigen, wodurch die Kolonie krank wird. Ein Tipp: Isolieren Sie den Bienenstock nicht zu stark. Wenn Ihr Boden nur auf einer Breite von 10 cm aus Gitter besteht, lassen Sie ihn offen. Decken Sie nur vollständig aus Gitter bestehende Böden (wie Nicot-Böden) ab.
Nahrungsmangel:
Ein Mangel an Honig im Bienenstock kann ebenfalls zum Verlust des Bienenvolkes führen. Die Ursachen dafür sind vielfältig: ein blütenarmer Sommer, ein Bienenvolk, das zu viele Reserven verbraucht hat, ein Imker, der zu viel Honig geerntet hat… Füttern Sie Ihre Bienen bei Bedarf mit einem Apifonda-Brot, das Sie auf die Waben legen.

Der Winter stellt für unsere Bienen eine schwierige Phase dar, denn sie sind mit niedrigen Temperaturen, begrenztem Nahrungsangebot und den Auswirkungen des Klimawandels konfrontiert. Um ihnen in dieser Jahreszeit helfen zu können, ist es entscheidend, ihre Überlebensmechanismen zu verstehen.
Teilen Sie wie gewohnt Ihre Fotos mit uns: Wir veröffentlichen sie auf unserer Website. Nutzen Sie in sozialen Netzwerken den Hashtag: #apifonda #apiinvert!
Wir sehen uns nächsten Monat wieder auf Ihrem API-Blog mit Ihrem treuen Partner Les Ruchers De Mathieu!

LES RUCHERS DE MATHIEU
Miellerie & Magasin d’Apiculture
Photos ©lesruchersdemathieu