Der Imker des Monats

Mathieu DOMECQ

Chefredakteur des Imkers des Monats und des Blogs

Der Monat März markiert den wichtigen Beginn der Arbeiten des Imkers. Angesichts steigender Temperaturen in Südfrankreich ist es an der Zeit, die Brut zu beobachten. Wir gehen gemeinsam die erforderlichen Schritte für die bestmögliche Vorbereitung Ihres Bienenstocks durch.

Schon gewusst? Nachdem die Königin im Winter keine Eier gelegt hat, nimmt sie ihre Arbeit nun allmählich wieder auf und legt jetzt fast 2.000 Eier pro Tag.

Arbeiten im Monat März

In diesem Monat ist Beobachten angesagt. Der Imker kann den Zustand seines Bienenstocks zum Ende des Winters kontrollieren. Dazu sollte die Temperatur über 16 °C liegen und es sollte trocken sein. Es ist sozusagen eine „Inventur des Bienenstocks“, die wir machen müssen: wie viele Brutrahmen sind vorhanden? Wie viele Honig- und Pollenrahmen?

Man muss wissen, dass ein Bienenstock stark wird, wenn er Mitte März aus mindestens 3 bis 4 Brutrahmen (Ei, Larven, Nymphe) besteht. Das Volk entwickelt sich bis April sehr schnell, was auf die ersten Honigernten von Obstbäumen und Raps hindeutet.
Im Gegensatz dazu muss ein Bienenstock überwacht werden, wenn er wenig Brut und wenig Reserven enthält. Mit dem Apiinvert® Sirup können die Reserven aufgestockt werden und kompensieren den Honig bis zur Blüte in Ihrer Gegend. Die Königin kümmert sich jetzt vermehrt um ihre Legearbeit.

Im Süden sehen wir Anfang April oft schöne Bienenstöcke mit 7 oder 8 Brutrahmen. Dann ist das Risiko des Schwärmens besonders hoch und sollte überwacht werden!
Für etwas kühlere Regionen könnte der März ein kritischer Moment sein, in dem sehr viel Kandis konsumiert wird. Beugen Sie dem mit einem Kilo Apifonda® vor, das sollte ausreichen.

Ein Kandisbrot wurde auf die Rahmen gelegt.
Ein Kandisbrot wurde auf die Rahmen gelegt.

Für erfahrene Imker: Sie können die Anzahl der von der Königin gelegten Eier mit dem Auge schätzen. So erhalten Sie eine Idee hinsichtlich der Brut, die in 20 Tagen schlüpfen wird. Damit haben Sie in 40 Tagen nektarsammelnde Bienen, die gefüttert werden müssen. In diesem Fall ist es wichtig, sicherzustellen, dass in diesem Moment genügend Blüten um den Bienenstock herum vorhanden sind.
Das sind die wesentlichen Arbeiten des Imkers für den März. Für die Fortgeschrittenen kann die erste Zarge gegen Ende des Monats, zu Beginn der Rapsblüte, die in den stark landwirtschaftlich geprägten Gebieten massenhaft vorkommt, angebracht werden.

Der Legezyklus

Die Gesundheit eines Bienenstocks hängt von der Brut ab – ein wichtiger Indikator. Die Qualität der Brut hängt von verschiedenen Kriterien ab: der Regelmäßigkeit (Legefrequenz), der Form (kompakt) und der Menge.

  • Regelmäßigkeit: Sie zeichnet sich durch das Vorhandensein von Eiern, Larven oder Nymphen desselben Stadiums aus, die alle Waben in Form von konzentrischen Zonen belegen.
  • Die Form: Sie erscheint meist in Ellipsenform (oval).
  • Die Menge: Sie ist ein Zeichen für die Stärke des Bienenvolks im Frühjahr und wird anhand der Anzahl der belegten Rahmen gemessen.

In gesundem Zustand ist die Brut kompakt. Alle Eier entwickeln sich normal, sodass ein schöner, verdeckelter Rahmen entsteht. Die Königin legt die Eier in Schneckenform. Das heißt, sie beginnt in der Mitte des Bienenstocks und zieht dann Kreise nach außen, um dann zur Mitte zurückzukehren.

Eine Brut, die hier mit dem Pollenvorrat (orangefarben in den Waben) und Honig (glänzende Flüssigkeit) vermischt ist.
Eine Brut, die hier mit dem Pollenvorrat (orangefarben in den Waben) und Honig (glänzende Flüssigkeit) vermischt ist.

Allerdings sollten Sie den Bienenstock nicht zu stark mit Sirup füttern: die Königin hat dann nicht mehr ausreichend Platz und kann nicht mehr legen. Es sind nicht mehr genügend leere Waben vorhanden. Dies wird als Legeblockade bezeichnet. Natürlich kann diese Blockade auch bei einer reichen Honigernte auftreten. Die Bienen lagern den Nektar in der Mitte der Brut, von wo die Nymphen gerade ausgeschwärmt sind. Deshalb ist besonders Ende März – Anfang April Achtsamkeit angesagt, um die Zarge zum richtigen Zeitpunkt anzubringen.

Regeln für den Einstieg in die Bienenzucht

Wir erinnern uns an die gesetzlichen Regeln für die Aufstellung eines Bienenstocks. Im März werden wieder viele Anfänger ihr Glück versuchen.

Stellen Sie Ihren Bienenstock auf flachem Untergrund auf, von der aufgehenden Sonne beschienen und vor Wind geschützt, wie an einer Waldgrenze, wobei das Flugbrett nach Osten/Südosten (Sonnenaufgang) ausgerichtet ist, damit das Volk seine Arbeit so früh wie möglich aufnimmt.

Sorgen Sie dafür, dass sich eine Wasserstelle in der Nähe des Bienenstocks befindet (idealerweise in einem Umkreis von 100 m um den Bienenstock). Dabei kann es sich um einen natürlichen oder künstlich angelegten See handeln.

Auch müssen Sie den Bienenstock unbedingt kennzeichnen! Bringen Sie dort ein Schild mit der Aufschrift „Vorsicht Bienen“ an, auf dem auch Ihre Imkernummer (LWBNR, landwirtschaftliche Betriebsnummer) steht. Alternativ können Sie mindestens 10 % der Bienenstöcke mit Heißprägung kennzeichnen.

Es gelten Sicherheitsabstände zur Bevölkerung. Diese finden Sie im „Code Rural“ (Landwirtschaftskodex) (Art. 206 und 207, Kapitel II) oder fragen Sie in Ihrem Rathaus nach. Dieses Gesetz gibt den einzuhaltenden Abstand zwischen der Straße oder den Wohnhäusern und Ihrem Bienenstock vor. Im Allgemeinen betragen diese Abstände:

– 20 Meter von der Straße
– 20 Meter zu den angrenzenden Häusern
– 100 Meter zu öffentlichen Einrichtungen

Diese Abstände gelten nicht, wenn ein Zaun (Pflanzen, Holz oder Wand) Ihren Bienenstock 2 Meter zu jeder Seite umgibt und 2 Meter hoch ist.

Ein Bienenhaus neben den Bienenstöcken. Mit einem farbigen Bienenstock können die Bienen sich besser orientieren.
Ein Bienenhaus neben den Bienenstöcken. Mit einem farbigen Bienenstock können die Bienen sich besser orientieren.

Jedes Jahr begeistern sich viele Menschen für die Bienenzucht. Bevor Sie loslegen, sollten Sie jedoch eine Schulung oder ein Praktikum absolvieren. Das ist mein Tipp. Diese Möglichkeit können Sie, häufig in kleineren Lerngruppen, bei Lehrbienenständen in Ihrer Region oder bei Imkern wahrnehmen. Willkommen bei API!

Senden Sie uns wie gewohnt Ihre Fotos: Sie werden auf unserer Website in den sozialen Medien unter dem Hashtag #apifonda #apiinvert veröffentlicht!

Bis nächsten Monat mit Ihrem langjährigen Partner in Ihrem API-Blog „Die Bienenstöcke von Mathieu“!

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