Der Imker des Monats

Mathieu DOMECQ

Chefredakteur des Imkers des Monats und des Blogs

Für den Imker kommt nun die Zeit der Messen und Kongresse. Im Herbst treffen sich Bienen- und Honigliebhaber anlässlich der FNOSAD und SIMAPI. Vielleicht ist dies eine gute Gelegenheit, das Material für zukünftige Investitionen zu finden (z. B. Bienenstöcke). Die Qualität des Holzes ist genau das, was wir uns nun nach dem letzten Artikel über die Arbeiten des Monats ansehen werden.

Schon gewusst? Der erste Holzbienenstock mit Rahmen entstand 1850, bereits vor mehr als 170 Jahren! Es ist der Langstroth-Bienenstock, in dem man die Waben bewegen und verschieben konnte.

Arbeiten in diesem Monat

Dieser Monat ist für den Imker ein Zeichen des Saisonendes. Es ist an der Zeit, sich um die Reserven für den Bienenstock zu kümmern. Hier sehen Sie eine Zusammenfassung der Imkerarbeiten für den Oktober:

  Füttern der Bienenstöcke: Wenn der Bienenstock Ihnen beim Wiegen zu leicht erscheint, fehlt es wahrscheinlich an Honig. Die Vorräte werden durch die Zugabe von ApiInvert Sirup ersetzt, ein 2,5 kg-Beutel sollte ausreichen. Sie können auch etwas Proteinkandis hinzugeben, wenn Pollenmangel besteht.

Reinigen der Ausrüstung: Es ist an der Zeit, das Material zu desinfizieren. Legen Sie dazu Ihre Edelstahlwerkzeuge (Rahmenheber usw.) in ein Becken mit Chlorbleiche. So beseitigen Sie alle Krankheiten. Waschen Sie Ihren Overall in der Waschmaschine und waschen Sie Ihre Handschuhe von Hand. Ledermodelle können mit Wachs eingerieben werden, um sie wieder geschmeidig zu machen.

– Wachs schmelzen: Nachdem Sie alle Ihre Wachsdeckel eingesammelt haben, ist es an der Zeit, sie in einem Wachskessel, einem Wachsschmelzer mit Solarpanelen oder bei kleinen Mengen im Wasserbad zu schmelzen. 

Den so entstandenen Wachsblock können Sie an einen Wachszieher oder Ihren Imkerverband senden, um sie in geprägte Blätter verarbeiten zu lassen.

Achten Sie auf die Hornisse: Stellen Sie Fallen auf! Im Herbst ist sie noch immer auf der Suche nach Proteinen, um die Zeit der Fruchtbarkeit vorzubereiten, obwohl Früchte wie Äpfel und Feigen sie jetzt vielleicht mehr anziehen als die Biene. Egal, ob es sich um die asiatische oder die europäische Hornisse handelt, beide Arten sind nach wie vor schädlich für Bienenvölker. Stellen Sie nun Fallen in der Nähe auf und bringen Sie bei Bedarf Schutzvorrichtungen vor dem Bienenstock an.

Der Bau eines Bienenstocks

Ein Bienenstock aus Holz, gerne, aber welches Holz?

Eine Studie wurde im Rahmen einer Umfrage unter Imkerfachgeschäften und Imkern im Süden Frankreichs durchgeführt. Ziel ist es, die Erwartungen der Käufer von Bienenstöcken mit den Argumenten der Geschäfte zu vergleichen. 

Früher bauten die Menschen zunächst Bienenstöcke aus Stroh, später wurden Hohlbäume genutzt. Dann griffen sie auf geeignete Techniken zurück, um die Baumstämme selbst auszuhöhlen und dort ihren Bienenbestand zu züchten.

Je nach Größe der Betriebe haben Imker unterschiedliche Vorlieben für Holz und den Bau ihrer Bienenstöcke. In Frankreich finden wir zunächst familiengeführte Imkerbetriebe mit weniger als 50 Bienenstöcken, wo Bienen oft zusätzliche Einkommensquellen darstellen. Dann folgt die Kategorie der nebenberuflichen Imker, d. h. Besitzer von 50 bis 200 Bienenstöcken; dann kommen professionelle Imker mit mehr als 200 Bienenstöcken.

Die meisten Befragten erwähnen die Verwendung von Kiefer und Fichte für ihre Bienenstöcke, gefolgt von einigen Laubbäumen wie die Eiche oder die Kastanie. Die Kennzeichnung von Holz in Imkereigeschäften ist für viele Imker oft unklar. Laut den Händlern wird ein Drittel der Bienenstöcke aus Holz aus französischen Wäldern hergestellt; die Hälfte werde aus Osteuropa und Portugal importiert. Der Rest (14 %) wie z. B. die Sicheltanne stammt aus den USA.

Die Verkäufer sind sich bewusst, dass Holz nicht wegen seiner Qualität, sondern oft aufgrund seiner Nähe innerhalb Europas und seiner günstigen Arbeitskräfte ausgewählt wird. Der europäische Imkereimarktführer setzt aus Kostengründen auf diese Verlagerung der Produktion.

Für den Imker sind folgende Kriterien für einen guten Bienenstock maßgebend: 

_ ein relativ geringes Gewicht (für die Wanderimkerei)

_ lange Lebensdauer

_ eine gute Robustheit

_ ein guter Preis

_ eine gute Wärmedämmung für die Biene

_ ein natürlicher Holzgeruch (Tanne und Linde ziehen Bienen besser an)

Hier werden unsere Zapfenbeuten (mit Ausnahme des grünen aus Ausblattungen) mit Leinöl behandelt.
Hier werden unsere Zapfenbeuten (mit Ausnahme des grünen aus Ausblattungen) mit Leinöl behandelt.

Ein Bienenstock kann weniger als 5 kg wiegen (mit Sicheltanne) und bis zu 8 kg mit Kastanie! Anstelle von Holz entscheiden sich einige Imker aufgrund des geringen Gewichts und Preises eher für Kunststoff. Auch die Reinigung ist viel einfacher (z. B. die Desinfektion) und die Kiste verrottet nicht (keine Schutzlackierung erforderlich).

Achtung, nicht alle Holzsorten sind auf dem Markt gleichwertig. Denn der Markt ist mit preiswerten Bienenstöcken überschwemmt. Die Erzeuger haben vielleicht nicht alle das gleiche Wissen über den optimalen Bau eines Bienenstocks (insbesondere über den Zeitraum des Holzschnitts, ungeeignete Essenzen oder mangelnde Kenntnisse der Trocknungs- und Fügetechniken).

Beim Zusammenfügen der Bienenstöcke finden wir meist den Bienenstock aus Ausblattungen und den Zapfenbienenstock (wobei ein kleiner Unterschied beim Zusammenfügen der Bretter besteht). Beim ersten werden die Bretter direkt miteinander verschraubt oder manchmal nur geheftet, was im Laufe der Zeit zu Spaltbildungen führt. Bei einem Zapfenbienenstock wird das Holz ineinandergezogen, was die Widerstandsfähigkeit erhöht. Im Süden wird dieses Modell aufgrund der Hitze, die das Holz aufquellen lässt, sehr häufig verwendet.

Bienenstock aus Abblattungen, der auseinandergeht
Bienenstock aus Abblattungen, der auseinandergeht
Zapfenbienenstock, teurer
Zapfenbienenstock, teurer

Aus dieser Umfrage geht hervor, dass der Großteil der gekauften Bienenstöcke in Europa (Portugal) aus Fichte oder Tanne hergestellt wird. Imker und Verkäufer bevorzugen das Holz aus diesen Gründen: Wärmedämmung, Preis und Robustheit.

Senden Sie uns wie gewohnt Ihre Fotos: Sie werden auf unserer Website in den sozialen Medien unter dem Hashtag #apifonda #apiinvert veröffentlicht!

Bis nächsten Monat mit Ihrem langjährigen Partner in Ihrem API-Blog „Die Bienenstöcke von Mathieu“!

DIE BIENENSTÖCKE VON MATHIEU

Imkerhaus & Bienenzuchtgeschäft

Fotos ©lesruchersdemathieu

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