Der Imker des Monats

Mathieu DOMECQ

Chefredakteur des Imkers des Monats

Bereiten Sie im November die Überwinterung Ihrer Völker mithilfe der Tipps Ihres IMKERS DES MONATS vor. Darüber hinaus erzählt unser Imker Mathieu die Geschichte des Bienenstocks Dadant, um dieses innovative Modell, das Maßstäbe setzt, besser zu verstehen!

Der am häufigsten verwendete Bienenstock DADANT

Seit seiner Vermarktung ist Dadant der von den Imkern am häufigsten genutzte Bienenstock. Er gilt als einfach und kostengünstig und hat sich in Frankreich zum Standard entwickelt. Die US-Amerikaner arbeiten dagegen vor allem mit dem Langstroth-Bienenstock.

Woher kommt dieser Bienenstock? Sein Erfinder ist ein Franzose, der nicht bei uns, sondern in Amerika sehr erfolgreich war! Charles Dadant hat ihn 1870 ins Leben gerufen. Er gab dieser Erfindung seinen Namen.

Ursprünglich wollte er als Einwanderer in Amerika Weinanbau betreiben, entschied sich aber schließlich für die Bienenzucht. Mit einem kleinen Bestand von 9 Völkern sorgte der Verkauf von Honig und Wachs für einen gewissen Bekanntheitsgrad. Der Bienenstock Dadant wurde erfunden. Die moderne Bienenzucht entstand mit der abnehmbaren Seite der Rahmen.

Dadant Bienenstöcke mit Zargen (LES RUCHERS DE MATHIEU)

Den Bienenstock besser verstehen

Der Bienenstock Dadant besteht aus einer Kiste aus Kiefern- oder Tannenholz mit einem Gewicht von 15 Kilogramm. Sie verfügt über zwei Teile: den Körper und die Zarge, die wiederum auf einem häufig belüfteten Holzboden ruhen. Ursprünglich bestand der Bienenstock aus 10 Gehäuserahmen mit den Abmessungen 50 cm x 43 cm x 31 cm. Die Zarge misst die Hälfte des Gehäuses mit 9 Rahmen. Je nach Füllung durch die Bienen werden die Zargen übereinander gelagert. Schließlich wird der Bienenstock mit einer Rahmenabdeckung (oder Futterapparat) und einem flachen Blech- oder in den Bergregionen Hüttendach geschlossen.

 

„Mein Tipp für den November“

Führen Sie die nächsten Arbeiten an Ihrem Bienenstock durch, wir besprechen sie dann gemeinsam! Hier finden Sie eine Liste mit den wichtigsten Elementen:

– Die Klappen Ihrer Bienenstöcke anbringen

Ziel ist es, den Zugang zu verkleinern, um das Eindringen von externen Drohnen in den Bienenstock zu verhindern.

– Die Reserven auffüllen

Sirup in den Futterapparat geben, um die Vorratsreserven des Volks zu erhalten und an sonnigen Tagen die Legeleistung der Königin anzuregen.

– Die Hornissen weiterhin einfangen

An manchen Bienenstöcken gibt es noch viele Hornissen, die die Bienenvölker ausrotten. Geben Sie deshalb ständig neue Köder in Ihre Fallen.

– Die Bienenstöcke dämmen

Bringen Sie eine Dämmung unter dem Dach Ihres Bienenstocks an und decken Sie den Futterapparat mit einem dicken, hochwirksamen Schaum wie „Apifoam“  ab.

– Eine dämmende Trennwand anbringen

Lassen Sie bei kleinen, sich gruppierenden Völkern keine leeren Rahmen stehen. Entfernen Sie diese, um die Bienentraube an die wärmste Seite zu bringen und bringen Sie dort eine dämmende Teilung als Trennwand an.

 

Apifoam-Schaumstoff (links) und dämmende Trennwand (rechts)

– Überwachen Sie die Feuchtigkeit am Bienenstock

Mähen Sie die hohen Gräser um den Bienenstock herum oder schneiden Sie Äste oberhalb des Bienenstocks, die Feuchtigkeit mit sich bringen. All das ist für Ihre Bienen nicht gut.

– Legen Sie Bodenplatten für die Überwinterung aus

Schieben Sie bei voll belüfteten Böden die passende Bodenplatte ein, die vor Wind und Feuchtigkeit schützt.

Das alles finden Sie in Ihrem gewohnten Bienenzuchtgeschäft!

 

Nun wünschen wir Ihnen viel Spaß beim Überwintern! Senden Sie uns Ihre Fotos in den sozialen Netzwerken unter dem Hashtag #apifonda #apiinvert!

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